Übernahme Krankheitskosten
Durch eine Einkommensänderung ergibt sich möglicherweise eine Änderung des Status des Krankenversicherten. Daraus kann sich ein Beratungsbedarf ergeben, z. B. in Bezug auf den Wechsel von einer gesetzlichen Krankenkasse zur einer privaten Krankenversicherung, der Mitversicherung von Kindern und/oder eines Partners bzw. auch von Beihilfeansprüchen.
Krankheits-/unfallbedingte Einkommensausfälle
Mit einer Einkommensänderung ändern sich möglicherweise das Anspruchsniveau und damit die monatlichen Fixkosten. Damit einhergehend ändert sich der abzusichernde Bedarf in Folge kurz-, mittel- oder langfristiger Einkommensausfälle. Ansprüche aus Versorgungssystemen sind zu klären (z. B. Krankenversicherung, gesetzliche Rentenversicherung, Beamtenversorgung, Versorgungswerke). Nachversicherungsrechte und Anpassungsmöglichkeiten in bestehenden Versorgungen sind zu prüfen.
Todesfallrisiko
Im Falle einer Einkommensänderung stellt sich die Frage, ob sich damit in naher Zukunft auch indirekt das Anspruchsniveau im Bereich der finanziellen Absicherung im Todesfall ändert. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn laufende Ausgaben nach einer Erhöhung des Gehalts bzw. der Einkünfte dauerhaft ansteigen.
Pflegefallrisiko
Durch eine Einkommensänderung kann sich das Anspruchsniveau ändern. Das höhere Einkommen eröffnet ggf. Chancen, mehr in die Pflegefallabsicherung zu investieren. Möglicherweise spielen steuerliche Überlegungen aufgrund des höheren Einkommens eine größere Rolle. Bei Änderungen sollte eine bestehende Versorgung angepasst oder eine neue eingerichtet werden.
Langlebigkeitsrisiko*
Im Falle einer Einkommensänderung stellt sich die Frage, ob sich damit in naher Zukunft auch indirekt das Anspruchsniveau ändern. Mit einem höheren Einkommen steigt in der Regel auch der Bedarf im Alter. Das höhere Einkommen eröffnet ggf. Chancen, mehr in die Altersversorgung zu investieren. Möglicherweise spielen steuerliche Überlegungen aufgrund des höheren Einkommens eine größere Rolle. Bei Änderungen sollte eine bestehende Versorgung angepasst oder eine neue eingerichtet werden.
* Mit "Langlebigkeitsrisiko" ist gemeint, dass bereits vor dem Tod Auszahlungspläne enden oder gebildetes Kapital verbraucht ist. Anders als etwa die gesetzliche Altersrente oder lebenslang gewährte private oder betriebliche Renten, die mind. bis zum Tod der versicherten Person gezahlt werden.
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Eine Einkommensänderung verändert je nach Lebensform und finanzieller Absprache auch den Betrachtungshorizont in der Beratung. Sofern Kontokorrentkredite vorhanden sind, sollte eine schnelle Tilgung oder längerfristige Umfinanzierung erfolgen.
Kurzfristige Anlagen
Es sollte der Liquiditätspuffer angepasst werden. Generell ist es empfehlenswert zwei bis drei Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto oder Sparbuch verfügbar zu haben, welches nicht längerfristig gebunden ist.
Mittelfristige Verbindlichkeiten
Bei einer Einkommensänderung ergibt sich in der Regel eine veränderte Liquiditätssituation, die bei neuen Finanzierungen bzw. Prolongationen beachtet werden sollte. Es wird empfohlen, die Struktur der Verbindlichkeiten zu optimieren (Orientierungszins, Sondertilgungsoptionen und alterskongruente Restlaufzeiten beachten).
Mittelfristige Anlagen
Empfohlen wird, die Sparraten an die veränderte Liquiditätssituation und die veränderte Risikotragfähigkeit des Haushalts anzupassen. Zu überprüfen ist, ob aufgrund der Einkommensänderung staatliche Förderungen (beispielsweise Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmersparzulage) entfallen bzw. gewährt werden. Die steuerlichen Auswirkungen sind zu berücksichtigen. Sofern erforderlich, sollte eine Anlageauflösung vor Nutzung eines Kontokorrentkredits erfolgen.
Langfristige Verbindlichkeiten
Bei einer Einkommensänderung ergibt sich in der Regel eine veränderte Liquiditätssituation, die bei neuen Finanzierungen bzw. Prolongationen beachtet werden sollte. Es wird empfohlen, die Struktur der Verbindlichkeiten zu optimieren (Orientierungszins, Sondertilgungsoptionen und alterskongruente Restlaufzeiten beachten).
Langfristige Anlagen
Die Sparraten sollten an die veränderte Liquiditätssituation und die veränderte Risikotragfähigkeit des Haushalts angepasst werden. Zu überprüfen ist, ob aufgrund der Einkommensänderung staatliche Förderungen entfallen bzw. gewährt werden (beispielsweise Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmersparzulage). Die steuerlichen Auswirkungen sind zu berücksichtigen. Sofern erforderlich, sollte eine Anlageauflösung vor Nutzung eines Kontokorrentkredits erfolgen.