In der gesetzlichen Krankenversicherung steigen die Beitragssätze seit langem. Gleichzeitig stehen Einschnitte im Leistungskatalog bevor, Zuzahlungen und Eigenvorsorge werden ausgeweitet. Ein Ende dieser Entwicklung ist wegen Kostensteigerungen im Gesundheitswesen und der Bevölkerungsentwicklung, Beitragssicherungsgesetze hin oder her, nicht abzusehen.

Steigende Beiträge für weniger Leistung sind ärgerlich. Als Ausweg bleibt jedoch der Wechsel in die private Krankenversicherung. Wechseln können Sie, falls Sie zu einer der folgenden Personengruppen gehören:

Wechsel für bestimmte Personengruppen

Diese bietet die Leistungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht oder nicht mehr übernommen werden, z. B.

  • Arbeitnehmer mit hohem Einkommen (über der so genannten Beitragsbemessungsgrenze)
  • Selbständiger oder Freiberufler
  • Beamte

Ihre nicht erwerbstätigen Ehepartner und Ihre Kinder können Sie übrigens in vielen Fällen auch in der privaten Krankenversicherung mitversichern.

Die private Krankenversicherung ist deshalb besonders interessant, da Sie den Versicherungsumfang entsprechend Ihrem Bedarf selbst festlegen können. Unnötige Leistungen müssen Sie nicht versichern und dementsprechend auch nicht bezahlen. Im Gegensatz dazu genießen Sie bei den für Sie wichtigen Leistungen über die private Krankenversicherung oftmals „Premiumstatus“.

Doch hierin liegt auch ein Risiko: Wählen Sie den Versicherungsumfang zu gering, müssen Sie alle nicht versicherten Leistungen selber bezahlen. Und die Rückkehr in eine gesetzliche Krankenkasse wird nach dem Wechsel in die private Krankenversicherung oftmals verwehrt.